Sensationeller Hinrundenabschluss đâœïž
Was fĂŒr ein mutiges und intelligentes Spiel unserer jungen Kicker zum Saisonabschluss gegen Petershausen. Alle taktischen und technischen Vorgaben von uns Trainern wurden exzellent und ĂŒber die gesamte Spieldauer konsequent umgesetzt. Die Positionen wurden gehalten, aber jeder einzelne Spieler hat sich stets ins Spiel nach vorne eingeschaltet und um jeden Ball gefightet. Am Ende ein hochverdienter 9:0 Sieg, der nie gefĂ€hrdet war und auch in der Höhe verdient ist. Vor allem die zweite Halbzeit hat das spielerische Potential der jungen Truppe voll gezeigt und lĂ€sst uns mit einer groĂen Portion Vorfreude auf die RĂŒckrunde blicken.
Wir bedanken uns bei Stefan "Collina" Fritz fĂŒr die Spielleitung und unserem Wirt Miki der die gesamte Truppe nach dem Spiel verköstigt hat.
Kleiner SaisonrĂŒckblick von Tim und Robert
1. Was war das schönste Tor? Und welches Tor das emotionalste?
Tim:
FĂŒr mich war das schönste Tor das 2:1 vom Emil gegen den SV GĂŒnding.
Es war ein sehr wichtiges Tor, aber was mir wahnsinnig gut gefallen hat, war, dass David den Ball aus dem eigenen Strafraum raus bis zur Mittellinie fĂŒhrte, dann auf Linus ins Mittelfeld passte und der weiter auf Levi in den Sturm. Levi legte den Ball uneigennĂŒtzig auf den heranlaufenden Emil zurĂŒck. Das war ein âTeamtorâ und fĂŒr immer im Kopf gespeichert.
Beim emotionalsten Tor gibt es viel. Linus in Egenburg, als ihn Moritz zum Torschuss schrie (5:4), Benni in Odelzhausen, der im Spitzenspiel die totale Ruhe vor dem Tor hatte (2:1),
Levi gegen Vierkirchen, der im ersten Punktspiel ĂŒber den Vierkirchner Torwart den Ball ins Netz hĂ€mmerte (3:2).
Aber der absolute Wahnsinn war Magnus Tor zum 5:4 gegen Schwabhausen. Hier hat alles gepasst. Flutlichtspiel, 4:2 RĂŒckstand 7 Minuten vor Schluss und das GefĂŒhl nichts geschenkt zu bekommen. Maggi wollte das 5:4 schieĂen und ich bin mir sicher, dass ich den Ball mit reingeschrien habe.
Der Sieg war Freude pur.
Robert:
Das schönste Tor war das 4:5 gegen Schwabhausen. Nicht weil das Tor an sich so ĂŒberragend gewesen wĂ€re, aber die vorangegangen letzten 7 Spielminuten dieser Partie, die in diesem Siegtreffer mĂŒndeten, waren was Kampfgeist, Moral und Siegeswillen betrifft einfach ĂŒberragend. Und das Ende sowieso!
Das emotionalste Tor war der 1:2 Siegtreffer gegen Odelzhausen, denn das war fĂŒr mich der Zeitpunkt, ab dem ich mir ganz sicher war, dass die Jungs eine klasse Hinrunde abliefern können und es nur in unserer Hand liegt.
2. Gibt es eine lustige Geschichte, die du erzÀhlen willst?
Tim:
Mit dem Robert, den ich als Trainerkollege und besonders als Mensch sehr schÀtze, habe ich einige lustige Geschichten erlebt.
Ich möchte aber von einer lustigen Geschichte mit der Mannschaft in der Schwabhausener Kabine erzÀhlen. Ein Ritual in der Kabine ist:
Nach dem Anziehen fahren wir mit der LautstĂ€rke runter und fokussieren uns auf die Ansprache und taktische Marschrute. Robert beruhigte die Spieler und möchte gerade mit der Ansprache loslegen, da sehen wir die Spieler zur lauten Technomusik aus der Nachbarkabine, eine B-Jugend machte sich zur gleichen Zeit fĂŒr ihr Spiel fertig, tanzen und mitsingen. Wir mussten lachen. Als wir dann nach dem Spiel in unsere Kabine gingen, hörten wir die Halbzeitansprache des B- Jugend-Trainers. Es war auĂer ihm nichts zu hören.
Wir beschlossen unseren Sieg so laut es geht auszuschreien und der B-Jugend einen schönen GruĂ von der Weichser E-Jugend zu schicken. đ
Dieser Mittwochabend gehört zu meinem Highlight in dieser Saison.
Robert:
Das war beim Heimspiel gegen GĂŒnding: Tim und ich waren mit dem Tore und Eckstangen aufbauen ein wenig spĂ€ter dran als ĂŒblich. Aber nicht unsere Kicker an dem Tag: wir staunten nicht schlecht, als sie uns bereits in voller Montur in der Kabine erwarteten und offensichtlich den Spielbeginn nicht erwarten konnten đ . (ps: das mit dem schnell und ordentlich und selbststĂ€ndig umziehen war "1-2" Mal auch schon anders đ)
3. Hast du ein Ritual vor dem Spiel?
Tim:
Das Ritual schlechthin waren die letzten ruhigen Minuten vor dem Spiel mit Robert zu reden.
Was neu war, ist ein Spleen, den ich mir angewöhnt habe. Ich wickelte mir vor jedem Spiel ein paar Kaugummis in ein KĂŒchenrollenpapier und steckte es mir in die Hosentasche. Bei brenzligen Situationen im Spiel brauchte ich immer ganz schnell einen Kaugummi đ„Ž.
Robert:
Kein Ritual, aber die Vorbereitung - die sich auf die ganze Woche verteilt - ist irgendwie ein Ritual. Es sind immer die selben Schritte, sie werden immer gleich wiederholt. Oft vielfach. Ist wohl irgendwie auch sowas wie ein Ritual (oder Zwangsstörung đ€Ł).
4. Gibt es Fotos, die du öfters in den Berichten angeschaut hast?
Tim:
Es gibt zwei Fotos die mir im Kopf geblieben sind.
Das erste ist ein Foto, das nach dem 2:1 Sieg gegen Odelzhausen im Mannschaftsbus gemacht wurde. Die Kinder im Bus feierten ausgelassen im Bus, wĂ€hrend wir zum McâDonalds nach Sulzemoos fuhren.

Das zweite Foto war eine Aufnahme von Laura im Spiel gegen Röhrmoos. Sie macht einen Einwurf und schleuderte den Ball bis vor das Tor. Als ich das Foto sah, bin ich zum Emil gegangen und habe ihm gesagt, dass er diese Einwurftechnik auch ausprobieren solle. âKein Problemâ sagte er groĂspurig und ging mit einem FuĂball in den Garten. Nach jedem Versuch, ich korrigierte mal die FuĂstellung, mal die Oberkörperspannung, wuchs sein Frust und er sagte:â Ich kann EinwĂŒrfe!â đ

Robert:
Nun ja, es waren bisher in der Hinrunde 792 (!!) Fotos und Videos und ich kann immerhin behaupten jedes Foto mindestens einmal gesehen zu haben đ€Ł. Die Fotos die mir aber immer am meisten gefallen, sind Fotos von Spielszenen, die den Biss und FleiĂ unserer jungen Kicker zeigen; die Fotos schau ich mir gerne öfters an.
5. Möchtest du etwas in der RĂŒckrunde verĂ€ndern?
Tim:
Ich habe einen Wunsch, dass alle sieben Spieler, die auf dem Feld spielen mutig und intelligent zusammenspielen.
Robert:
Das Wetter und die Gegner đ. Und bestimmt auch die IntensitĂ€t und das Pensum im Training đ.
6. Wenn du eine Sache anders machen könntest, was wĂŒrdest du rĂŒckblickend anders machen?
Tim:
RĂŒckblickend wĂŒrde ich gleich von Anfang an einen Schiedsrichter bei Heimspielen pfeifen lassen. Es beruhigt die Trainer und Zuschauer und die Kinder können sich besser orientieren.
Robert:
Ich wĂŒrde beim Spiel gegen Petershausen ergebnisbedingt mehr Spieler mitnehmen und versuchen fast jedem aus der Mannschaft ein paar Spielminuten zu ermöglichen.
Und nun? Trikots rein, Hallenschuhe raus - bis bald đ

Hier könnt ihr alle nochmal die Hinrunde Revue passieren lassen.